Sadeh-Fest

In der Nacht zum 30. Januar (50 Tage vor Nouruz, dem persischen Neujahrsfest) haben viele Iranerinnen das Sadeh-Fest gefeiert.

SADEH, ein Fest zu Ehren des Feuers

In der Nacht zum 30. Januar (50 Tage vor Nouruz, dem persischen Neujahrsfest) haben viele Iranerinnen das Sadeh-Fest gefeiert.Sadeh bedeutet "hundert" und steht für die 50 Tage und 50 Nächte, die bis zum Neujahrsfest noch vergehen werden, und in einem weiteren Bezug für die hundert Tage, welche bereits seit Beginn des iranischen "großen Winters" Zayana vergangen sind.
Zu den Zeremonien dieses Festes gehört das gemeinsame Tanzen um ein großes Feuer. Zum Ursprung des Sadeh-Festes gibt es unterschiedliche Mythen. Die gängigste stammt von dem iranischen Dichter Ferdowsi, der vor über 1.000 Jahren das Königsbuch gedichtet hat. Darin heißt es, Huschang, der zweite mythische König der Pischdadier, habe durch einen Steinwurf nach einer Schlange, wobei der Stein auf einen Felsen traf und einen Funken schlug, das Geheimnis entdeckt, wie man mit Hilfe von Steinen Feuer machen kann. Er ließ zu Ehren dieser Entdeckung ein großes Fest mit Feuer feiern. Für die altiranische Religion des Zoroastrismus steht das Feuer als Symbol der Reinheit, der Erkenntnis und des Lichts im Mittelpunkt eines Kultus. In einem zoroastrischen Tempel brennt immer ein Feuer und darf niemals ausgehen.

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