Türme des Schweigens (Dakhmeh) ist der Ort, an dem die Zoroastrer die Leichen gelegt haben. Nach zoroastrischem Glauben über die Reinheit der Erde wurden die Leichen nicht begraben, sondern auf diesen unbedeckten Steintürmen zurückgelassen, damit die Geier die Knochen sauber vom Fleisch entfernen.

Auf den Türmen waren Körper in drei konzentrischen Kreisen angeordnet. Männer wurden in den äußeren Kreis gestellt, Frauen in die Mitte und Kinder in den innersten Ring.

 
Bis vor 40 Jahren konnte man die Leichen finden, die sich langsam auflösten oder von Wüstengeiern zerlegt wurden. Mit der Entwicklung und Urbanisierung des Iran rückte Dakhmas näher an die Städte heran. Seit den 1970er Jahren ist die Verwendung von Dakhmas im Iran illegal und zwingt orthodoxe Zoroastrianer, sich an neue Bestattungsmethoden anzupassen.